Nachhaltigkeit im Überblick
Klimawandel ist in aller Munde – auch 63 % der Schweizer sind der Meinung, dass der Klimawandel auch für die Schweiz ein grosses oder eher grosses Problem ist. Im Zuge der aktuellen Klimadebatte gerät auch die Reisebranche immer mehr in die Kritik. Neben Massentourismus stehen häufig Flugreisen im Vordergrund, da der CO2-Ausstoss bei Flugzeugen deutlich höher ist als bei Carreisen. Doch auch beim Reisen kann man auf Nachhaltigkeit achten und sich aktiv beteiligen und beispielsweise gezielt auf Busreisen anstatt auf Flugreisen setzen. Laut der Schweizerischen Energie-Stiftung haben in den vergangenen Jahren gerade mal 23 % aus ökologischen Gründen auf eine Flugreise verzichtet und stattdessen ein anderes Verkehrsmittel gewählt.
Nachhaltigkeit spielt eine grosse Rolle, wenn es darum geht, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Nachhaltiger Tourismus verfolgt das Ziel, möglichst geringfügig auf die Umwelt einzuwirken, die Natur zu erleben und sich den kulturellen Gegebenheiten vor Ort anzupassen.
Die Nachfrage nach nachhaltigem Tourismus steigt zunehmend. Während die Nachfrage im Jahr 2003 bei ca. 33 Millionen Franken lag, ist sie im Jahr 2018 auf über 47 Millionen Franken gestiegen. Quelle: Bundesamt für Statistik, Schweiz
Ökologie: Nachhaltiger Tourismus...

o zeichnet sich durch ein gutes Angebot an öffentlichem Verkehr für die Hin-und Rückreise zur Destination sowie in der Destination selber aus;
o kompensiert CO2-Emissionen, die durch die Hin- und Rückfahrt verursacht werden, durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten;
o ermutigt die Touristen zu einem längeren Aufenthalt in fernen Destinationen;
o macht Gebrauch von erneuerbaren Energieressourcen;
o hat ein operatives Konzept für seine Infrastruktur und Gebäude. Dadurch wird gewährleistet, dass Ressourcen, vor allem Wasser und Energie, effizient benützt werden und die unnötige Verschwendung von Ressourcen verhindert wird;
o vermindert Abfall, hat ein angemessenes Abfallmanagement und eine funktionierende Abfallentsorgung;
o berücksichtigt den Schutz der Biodiversität;
o unterstützt die Pflege des Landschaftsbildes und der wertvollen Siedlungsstrukturen.
Quelle: https://www.stv-fst.ch/de/tourismus-politik-interessensvertretung/nachhaltigkeit
Wahl der Verkehrsmittel bei Urlaubsreisen
Auch wenn Flugzeuge einen deutlich höheren CO2-Ausstoss als Busse und Züge haben, ist es für Reisende noch immer das beliebteste Verkehrsmittel. Lediglich 6 % verreisen mit dem Bus in die Ferien. Dabei sind gerade Busse besonders umweltschonend und bieten noch dazu ein Höchstmass an Komfort und Flexibilität.
Quelle: GoEuro, Statista 2018
Auch als Sanfter Tourismus oder Green Travelling bezeichnet, stellt nachhaltiger Tourismus die Gegenbewegung zum Massentourismus dar. Im Fokus steht dabei ein Tourismusmanagement, welches für Umweltschutz im Zuge des Klimawandels sorgen soll. Reisende werden dabei mitverantwortlich gemacht, sodass nicht nur Reiseveranstalter, sondern auch die Reisenden daran beteiligt sind. In den letzten Jahren steigt die Bedeutung dieser Art des Reisens zunehmend. Bei nachhaltigen Reiseangeboten setzen Reisende insbesondere auf Natur- und Wanderreisen, auf Veloreisen sowie auf Öko- oder Bio-Naturhotels.
Warum wir uns in Zukunft mehr Gedanken über ökologisches Reisen machen müssen
Das private Reisen ist bereichernd, gut für unser Wohlbefinden und ein Quell der Inspiration. Doch was, wenn wir genau mit dieser Reiselust die Umwelt gefährden? CO2 ist ein Treibhausgas welches das Ökosystem durch die globale Erderwärmung ins Ungleichgewicht bringt. Dieses Treibhausgas wird bei diversen Aktivitäten – vom Kochen bis zum Fliegen ausgeschüttet. Zu viel CO2 sorgt dafür, dass es auf der Erde immer wärmer wird.