Urs F. Saladin

Der Velofreak

«Beide Veloreisen sind gespickt mit Höhepunkten»

Im Windschatten von edelline Gastgeber Urs Franz Saladin geht es im Mai und September dieses Jahres ins Südtirol beziehungsweise ins Markgräflerland und Elsass. Der erfahrene Veloleiter ist ein Organisationstalent, liest «Altwerden ist nichts für Feiglinge» und spricht über eine Reko-Tour, die er nie mehr vergessen wird.

Auszüge aus dem Interview mit Urs F. Saladin gibt’s weiter unten als Video.

Zum Video
 

Wer bist Du?
Ich heisse Urs F. Saladin, bin bald 69 Jahre alt und gebürtiger Basler. Seit fast 50 Jahren bin ich glücklich verheiratet, Vater zweier erwachsener Töchter und stolzer Grossvater von zwei quirligen Enkelkindern.

Mit welchen fünf Worten würde Dich Deine Familie beschreiben?
Pflichtbewusst. Humorvoll. Gesellig. Sportlich. Feinschmecker.

Dein grösstes Talent?
Ich bin kreativ und organisiere gerne Aktivitäten. Ob ein Grümpelturnier im Fussball, Jubiläumsfest im Skiclub oder eine schöne Reise mit edelline – es macht mir Spass, Verantwortung zu übernehmen.

Deine grösste Schwäche?
Dass ich nicht gerne darüber rede (schmunzelt). Spass beiseite: Ich bin manchmal etwas ungeduldig. Das kommt nicht bei jedem gut an.

Was ist Deine liebste Freizeitbeschäftigung?
Ich treibe gerne Sport und mag es, zu Hause Freunde zu bewirten. Reisen und neue Kontakte knüpfen gefällt mir ebenfalls. Auch das Nichtstun bereitet mir keine Probleme.

Hast Du ein Lieblingsbuch?
Ja, es heisst «Altwerden ist nichts für Feiglinge» von Joachim Fuchsberger. Dieses Buch steht bei mir im Regal. Ich habe mehrmals angefangen, es zu lesen und immer wieder weggelegt. Offensichtlich bin ich noch zu jung dafür.

Welches ist Dein Lieblingslied und was bedeutet es Dir?
Ich habe zwar mit 60 Jahren angefangen, Keyboard zu spielen, ein Lieblingslied habe ich aber nicht. Ich höre gerne verschiedene Musikrichtungen.

Worauf bist Du am meisten stolz?
Auf meine Frau, die beiden Töchter und die zwei Enkelkinder. Stolz bin ich auch ein bisschen auf meine berufliche Laufbahn. Ich stieg vom Koch zum Chefeinkäufer auf.

Wann hast Du das letzte Mal geweint?
Ich weine innerlich. Der Verlust eines nahestehenden Menschen ist für mich eine schmerzvolle Erfahrung.

Worauf kannst Du nicht verzichten?
Auf Sport, Velofahren und ein gutes Glas Wein mit Freunden.

Wovor hast Du am meisten Angst?
Der Klimawandel bereitet mir ebenso grosse Sorgen wie die Veränderung unserer Gesellschaft zum Nachteil der Natur. Die Natur ist auf uns angewiesen, die Gesellschaft jedoch auf die Natur.

Welches Erlebnis hat Dein Leben nachhaltig geprägt?
Die Eheschliessung und Familiengründung. Durch meine Frau bin ich ein halber Oberwalliser geworden. Meine Frau stammt nämlich aus Ried-Brig.

Was gefällt Dir besonders gut an Deiner Berufung als Reisegastgeber?
Die Gastgeberrolle gefällt mir schon von Berufs wegen. Mich reizt es, für die Gäste ein exklusives Erlebnis zu planen, neue Menschen kennenzulernen und Freude zu vermitteln.

Welches ist Deine bisher emotionalste Reise gewesen?
Die Reko-Tour ins Salzkammergut werde ich nie mehr vergessen. Im Vorfeld meiner Premiere als Reiseverantwortlicher wollte ich mit dem Velo das Gebiet kennenlernen, das später mit den Gästen bereist worden ist. An vier von sechs Tagen regnete es in Strömen. Es war garstig und bitter kalt. Ich musste danach ein zweites Mal nach Fuschl am See reisen. Die beiden Reko-Reisen haben sich gelohnt: Meine Premiere als Reiseverantwortlicher klappte wie am Schnürchen.

Hast Du auf einer Reise etwas Schlimmes erlebt?
Ja. Auf meiner ersten Reise als Veloleiter ins Altmühltal und in den Böhmerwald ereignete sich am ersten Tag auf der Einfahrtour bei grosser Hitze ein besorgniserregender Zwischenfall. Eine Frau aus unserer Gruppe wirkte nach der Rückkehr ins Hotel sehr verwirrt. Sie wusste nicht mehr, wie sie zum Hotel gekommen war. Wir riefen einen Arzt, der sie sogleich ins Spital einlieferte, wo sie während 48 Stunden unter Beobachtung stand. Am dritten Tag stiess die Kundin wieder zu unserer Gruppe und konnte das Programm wie geplant fortsetzen.

Wenn Du wüsstest, dass morgen die Welt unterginge, was würdest Du noch tun?
Ich würde mich in meinen Weinkeller zurückziehen und es mir gut gehen lassen.

Wie kam es dazu, dass Du als Gastgeber mit edelline die Veloreise Südtirol und Trentino sowie im September 2022 die Veloreise durchs Markgräflerland und Elsass organisiert hast?
Nach der Planung der Veloreise ins Salzkammergut hat mich edelline gefragt, was ich künftig machen möchte. Als Fan des Südtirols hat es mich gereizt, mit Gästen den Früchtekorb Italiens zu entdecken. Ausserdem war es ein langersehnter Wunsch von mir, Radfahren und Wein zu kombinieren. Diese Reise bietet am velofreien Tag idealste Voraussetzungen.

Was möchtest Du unseren Gästen auf diesen Reisen vermitteln?
Die Zweisprachenkultur, südtirolisches Flair, süddeutsche Gastfreundschaft sowie verkehrsarme Radwege.

Welche Höhepunkte warten auf unsere Gäste?
Beide Veloreisen sind gespickt mit Höhepunkten. Das Südtirol hat es verdient, entdeckt zu werden! Es bietet eine Vielfalt von Sehenswürdigkeiten wie die beiden Städte Bozen und Meran, das Schloss Trauttmansdorff bei Meran, der versunkene Kirchtturm im Reschensee, Trient, die Hauptstadt des Trentino sowie Malcésine, die Perle am Gardasee. Erfreuen dürfen sich die Gäste auch an wunderschönen Landschaften, Apfelplantagen, soweit das Auge reicht und am gut ausgebauten Streckennetz. Das Markgräflerland und Elsass sind ebenfalls lohnenswerte Ziele. Es warten das unbekannte Nagoldtal, charmante Weindörfer, Wellness-Thermen in Bad Krozingen, ein Schleusenspektakel am Rhein-Rhône-Kanal und natürlich Strassburg – das Herz der EU.

Müssen die Teilnehmer*innen spezielle Vorkenntnisse mitbringen?
Mit einer gewissen Grundkondition und etwas Durchhaltewillen lassen sich die einzelnen Etappen ohne Weiteres bewältigen.

Was dürfen die Gäste beim Kofferpacken auf keinen Fall vergessen?
Gute Laune.

Interview: Thomas Wälti


 

Velofreak und Fan des FC Basel

Urs Franz Saladin wurde am 28. März 1952 in Aesch geboren. Mit 16 Jahren zog er ins Wallis, wo er eine Kochlehre absolvierte. Danach bildete sich der gebürtige Basellandschäftler mit einem Wirte- und Hotelkurs weiter. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von der Gastronomie und Industrie in den Detailhandel und zuletzt ins Gesundheitswesen und Reisebusiness.

In seiner Freizeit treibt der aktive Männerriegler und FC-Basel-Fan Urs F. Saladin gerne Sport, etwa Velofahren, Nordic Walking und Skifahren. Während acht Jahren amtierte er als Präsident des Skiclubs Tafers.

Nach Aufenthalten in Grindelwald, Dübendorf und abermals im Wallis siedelte Urs F. Saladin in den Kanton Freiburg über. Seit 30 Jahren wohnt er nun mit seiner Frau in Tafers.

Möchten auch Sie mit Urs F. Saladin verreisen?

Aktuell haben wir folgende Reise mit unserem Veloleiter Urs F. Saladin im Angebot:

Velotour durchs Markgräflerland und Elsass

11. - 17. September 2022

Genusstour durch Deutschland und Frankreich. Es sind Ziele für die Bucket List jedes Velofahrenden: Deutschlands wärmste Region, elsässische Winzerdörfer, das Herz der EU, der Rhein-Rhône-Kanal und vitalisierende Sprudelbäder laden zum Verweilen ein.

Ihr Gastgeber: Urs Saladin

Mehr erfahren

Impressionen von Urs F. Saladin

Bilder: Urs F. Saladin