Sven Montgomery

Der Berner Radprofi

«Sport und Genuss passen hervorragend zusammen»

Sie wollten schon immer mal im Windschatten eines Tour-de-France-Helden fahren. Der langjährige Berner Radprofi und edelline Gastgeber Sven Montgomery führt Sie im Mai dieses Jahres in die Toskana und auf die Insel Elba. Ob Bergfloh oder Genussfahrer – die malerische Weinregion in Italien hält für jeden Velofreak die passende Strecke bereit.


Auszüge aus dem Interview mit Sven Montgomery gibt’s weiter unten als Video.

Zum Video

Wer bist Du?
Ich heisse Sven Montgomery und bin ein ehemaliger Radprofi. Heute arbeite ich als Leiter des Polizeiinspektorates Köniz. Gemeinsam mit dem Berner Reiseunternehmen edelline organisiere ich im Mai dieses Jahres eine exklusive Reise in die Toskana.

Mit welchen drei Worten würde Dich Deine Familie beschreiben?
Chaot. Gutmütig. Festbruder.

Dein grösstes Talent?
Weinkenner.

Deine grösste Schwäche?
Dem Wein nicht widerstehen zu können.

Was ist Deine liebste Freizeitbeschäftigung?
Wein trinken.

Worauf kannst Du nicht verzichten?
Auf Wein.

Hast Du ein Lieblingsbuch?
Der grosse Weinatlas (lacht). Im Ernst: Ich lese sehr gerne Tageszeitungen. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die Medien weniger Coronavirus-Panikmache betrieben und ausgewogener berichteten.

Wann hast Du das letzte Mal geweint – und warum?
Das passierte mir zuletzt beim Fernsehkrimi «Tatort», als ein Kind ums Leben kam.

Wovor hast Du am meisten Angst?
Dass meinen Kindern etwas passiert.

Welches Erlebnis hat Dein Leben nachhaltig geprägt?
Mein fürchterlicher Sturz 2001 an der Tour de France. Ich zog mir schwere Schädel- und Gesichtsverletzungen zu. Ab diesem Zeitpunkt begann die Ära Sven Montgomery 2.0 – ich konnte nie mehr an meine gewohnten Leistungen anknüpfen. Dafür entdeckte ich die schönen Seiten des Lebens.

Was gefällt Dir besonders gut an Deiner Berufung als Reisegastgeber?
Das muss ich noch herausfinden. Die Veloreise mit edelline in die Toskana ist meine Premiere als Reisegastgeber. Ich habe aber eine romantische Vorstellung und freue mich schon jetzt darauf, nach einer erlebnisreichen und anstrengenden Tour mit unseren Gästen an der Hotelbar eine verdiente Erfrischung zu geniessen.

Hast Du auf einer Reise etwas Schlimmes erlebt?

Ja. 2002, ich war Profi beim Radsportteam Fassa Bortolo, bestritt ich ein Rennen in Südfrankreich. «Schlecht zwäg» musste ich bereits nach der zweiten Etappe aufgeben. Der Betreuer setzte mich am Flughafen in Marseille ab. Meine Stimmung war derart im Keller, dass ich vor lauter Grübeln prompt den Abflug verpasste, obwohl ich mich direkt am entsprechenden Gate aufgehalten hatte. In der Folge schämte ich mich dermassen über diesen Vorfall, dass ich die 700 Franken für den späteren Flug aus dem eigenen Sack bezahlt habe.

Welches ist Dein Sehnsuchtsort – in der Schweiz und im Ausland?
In der Schweiz ist es die Aare irgendwo zwischen Thun und Bern. Im Ausland finde ich die Toskana am schönsten.

Wenn Du wüsstest, dass morgen die Welt unterginge, was würdest Du noch tun?
(lacht herzhaft) No comment!

Wie kam es dazu, dass Du als Gastgeber mit edelline im Mai dieses Jahres die Veloreise in die Toskana organisiert hast?
Nach dem ersten Corona-Lockdown hat mich Thomas Wälti vom Reiseunternehmen edelline kontaktiert. Ich fand seine Idee, eine Reise zu organisieren, verlockend, bringt sie doch Abwechslung in den Büroalltag. Ich freue mich sehr auf diese Veloreise.

Was möchtest Du unseren Gästen auf dieser Reise vermitteln?
Dass Sport und Genuss hervorragend zusammenpassen.

Welche Höhepunkte warten auf unsere Gäste?
Wunderschöne Landschaften in der Toskana, die malerische Insel Elba, verkehrsarme Strassen, exzellentes Essen, edle Weingüter – kurz: Perfekte Bedingungen für die Velofahrenden.

Müssen die Teilnehmer*innen spezielle Vorkenntnisse mitbringen?
Eine gewisse Grundkondition sollte schon vorhanden sein. Ich empfehle es nicht, mit null Trainingskilometer anzureisen.

Was dürfen die Gäste beim Kofferpacken auf keinen Fall vergessen?
Die Veloschuhe.

Interview: Thomas Wälti


EM-Zweiter und Bergspezialist

Sven Montgomery wurde am 10. Mai 1976 in Detmold, Nordrhein-Westfalen, geboren. Der gelernte Kaufmann und langjährige Berner Radprofi schrieb am 22. Juli 2001 an der Tour de France Geschichte: Der Bergspezialist erreichte in der 14. Etappe als Erster den 2114 Meter hohen Col de Tourmalet in den Pyrenäen. Der Pass gilt als einer der schwierigsten und berühmtesten Aufstiege der Tour de France. 1997 war Sven Montgomery an der Strassen-Europameisterschaft in Villach hinter Salvatore Comesso Zweiter geworden.

Heute arbeitet der zweifache Familienvater als Leiter des Polizeiinspektorates Köniz sowie als Radsportexperte. Sven Montgomery wohnt in Köniz.

Möchten auch Sie mit Sven Montgomery verreisen?

Aktuell sind keine Reisen mit Sven Montgomery geplant. 

Impressionen von Sven Montgomery